Paracelsusbad-Salzburg

Paracelsusbad-Salzburg
Paracelsusbad-Salzburg
Paracelsusbad-Salzburg
Paracelsusbad-Salzburg
Paracelsusbad-Salzburg
Paracelsusbad-Salzburg
Paracelsusbad-Salzburg
Paracelsusbad-Salzburg

Year: 2011

Function: Public indoor swimming pool

Adress: Auerspergstrasse, 5020 Salzburg, Austria

Client: Stadt Salzburg

Type of order: Europe-wide open competition, 2011

Project Status: Competition entry

Animation: Benedikt Hörmann

Das neue Paracelsus Bad, ein BADEHAUS mitten in der Stadt Salzburg. Der Baukörper des neuen Parcelsus Bades bleibt in den Umrissen des Kubus, der von den städtbaulichen Rahmenbedingungen vorgegebenen wird. Die architektonische Sprache muss sich, wie schon das bestehende Bad, alleine wegen der spezifischen Nutzung von den benachbarten Gebäuden unterscheiden. Das Spezifikum der Nutzung entsteht zum einen dadurch, dass sehr unterschiedliche Funktionen vorliegen. Zum anderen, dass im sechsten Geschoß geschwommen wird. Der Idealfall eines urbanen Gebäudes als multifunktionaler Organismus. Die unterschiedlichen Volumetrien der einzelnen Funktionsbereiche illustrieren die unterschiedlichen Nutzungen und machen diese von außen ablesbar. Gemeinsam ist ihnen die Fassade, die von Glas dominiert wird. Diesem wird als Sonnenschutz Metallgewebe in verschieden Maschenweiten vorgelagert , sodass es möglich ist, die Durchlässigkeit zu variieren und der dahinter liegenden Funktion anzupassen. Die vier unteren Geschoße sind aufgrund der hier situierten Funktionen Büro und Kurhaus räumlich kleinteilig, bilden den Sockel, der das Gebäude mit dem Park verwurzelt. Ein Eindruck, der sich dadurch verstärkt, dass hier Kletterpflanzen über die netzartige Fassadenstruktur nach oben wuchern können (und einen natürlichen Sonnenschutz bilden). Bei den drei oberen Geschoßen mit Schwimmbad und Sauna wird die orthogonale Grundrisskonstelation aufgebrochen. Da für das Bad unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Atmosphären (laut / leise, Action / Wellness, …) vorgesehen sind, wird der Baukörper dahingehend zergliedert, dass es möglich ist, individuelle Raumzonen mit differenzierten räumlichen Qualitäten zu schaffen: ex-/introvertiert, mehr Glas / weniger Glas, hoch / niedrig, hell / dunkel…). Individuelle Raumzonen, die jedoch über den fließenden Raum der gemeinsamen Halle verbunden werden. Wie der gesamte Baukörper einen Organismus darstellt, entwickeln sich auch hier im Schwimmbad organische Beziehungen zwischen den einzelnen Raum- und Funktionsbereichen. So sind zum Beispiel der laute Spaß- und der leise Thermenbereich zwar funktionell und akustisch klar getrennt, erhalten jedoch eine räumliche Beziehung über den gemeinsamen atriumartigen Freibereich. So komplex die räumliche Vielfalt, so klar und einfach wird das neue Gebäude erschlossen: eine vertikale Erschließung für den Bürotrakt, eine weitere gemeinsame vertikale Erschließung organisiert Kurhaus, Schwimmbad, Sauna und Restaurant am Dach, lediglich das Schwimmbad erhält intern noch eine eigene "nasse" Erschließung. Bezüglich Energie / Ökologie wird es ein Ziel sein gemeinsam mit Haus-, Energietechnikern und Bauphysik die Verhältnisse von Energieeintrag und –abgang zu optimieren, das heißt auch das Verhältnis von verglasten und geschlossenen Fassadenteilen zu optimieren.