Domplatz

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Domplatz

Riccione Architekten mit Helga Flotzinger

Year: 2023

Location: Innsbruck, AT

Client: Innsbrucker Immobiliengesellschaft

Status: competition

Model: die Modellbauer


Der Domplatz als ruhiger Gegenpol zur geschäftigen Herzog-Friedrichstarße
Diese Qualität als ruhige konsumfreie Zone mit hoher Aufenthaltsqualität muss unbedingt und dauerhaft erhalten bleiben.

Die freie Mitte

Um diese Qualität der Ruhe zu gewährleisten wird, ganz nach Camillo Sitte, die Mitte des Platzes räumlich frei gehalten.Das gelingt, in dem in der Mitte ein weit ausladendes, flaches Wasserbecken angeordnet wird, das den zentralen Bereich frei hält.

Platzmöblierung

Ausreichende Sitzmöglichkeiten ermöglichen erst das Ausruhen und das konsumfreie Verweilen. Um eine Vielzahl unterschiedlicher Sitzmöbel zu vermeiden, wird der Beckenrand einfach zur sehr langen Sitzbank.

Mikroklima

Ergänzend zur Abschattung des Platzes durch die zwei großen bestehenden Bäume (eine weiter hohe Bepflanzung würde die Sicht auf die prächtige Domfassade beeinträchtigen) wird das große, flache und niedriege Wasserbecken den Platz durch Verdunstung kühlen. Gespeist wird der Brunnen durch das Wasser des nahen Innflusses.Zusätzlich kann ein Trinkbrunnen angeordnet werden, der durch leises Plätschern für die beruhigende akustische Kulisse sorgt.

Vorbereich Dom

Die gespiegelte Grundrisslinie der Domfassade bildet den barocken Umriss für den um 30cm erhöhten Vorberreich. In diesen Vorbereich sind zwei symmetrisch angeordnete Rampen (6%) organisch integriert. Die Geländerungen unterstreichen den empfangenden Gestus von Domfassade und Vorbereich.

Materialisierung

Das Becken wird aus wasserundurchlässigen Ortbeton konstruiert, wobei der Boden des Becken in blau, der Beckenrand in weiß durchgefärbten Sichtbeton vorgesehen wird. Der Bodenbelag des Platzes ist Kopfsteinpflaster in Luserna Gneis, wie er überwiegend in der Altstadt verwendet werden wird, allerdings in dunkler Sortierung. Die Bodenplatten im Vorrbereich zum Dom werden in Naturstein in Abstimmung auf den Boden im Inneren des Domes vorgesehen.

Beleuchtung

Ergänzend zu den bestehenden Beleuchtungen an den Fassaden der angrenzenden Häuser werden vier Laternen den Brunnen und den Sitzbereich in Szene setzen.

Eröffnung

Die Außenanlagengestaltung des Vorplatzes des Innsbrucker Doms soll mit einer Serenade des Tiroler Barockkomponistens Benedikt Anton Aufschnaiter festlich eröffnet werden.